Im nächsten Mai soll es am Rhein erneut eine große Demonstration gegen den Bahnlärm geben. Bei einem Treffen des Rheingau-Bunds gegen Bahnlärm in Geisenheim wurden Bingen oder der obere Rheingau an der Grenze zu Wiesbaden als mögliche Orte genannt. Denkbar erscheint jedoch ebenso, dass erneut Rüdesheim Schauplatz der Demonstration wird.
Einig waren sich die 16 Teilnehmer darüber, dass eine solche Protest-Veranstaltung unverändert sinnvoll sei. Landrat Burkhard Albers (SPD) regte an, das Programm durch eine Ansprache eines prominenten Fachmanns anzureichern. So soll das Publikumsinteresse erhöht werden. Mit der Beteiligung an der vergangenen Demonstration sind die Bahnlärm-Gegner nämlich nicht uneingeschränkt zufrieden.
„Der Erfolg hätte größer sein können“, bilanzierte Karl Ottes als Sprecher des Rheingau-Bunds. Die Angaben zur Demonstrantenzahl reichten seinerzeit von 632 (Polizei) über 800 bis annähernd 1 000.
Ottes gab bekannt, dass die Initiativen zusätzliche Unterstützung durch „gesellschaftliche Gruppen“ erhielten. Die Evangelische Kirche und das Kloster Bornhofen hätten sich unter dem „Motto Menschenschutz“ angeschlossen…
Das Problem Bahnlärm betrifft die ganze Strecke Rotterdam-Genua und lässt sich auch nur gemeinsam lösen. Nicht nur allein am Mittelrhein in Deutschland, auch alle anderen Anreiner entlang dieser Strecke, sind betroffen.